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Das Tal des Franzosenhohl

Dolinen (von slawisch ‚dolina‘, Tal), unterirdische Hohlräume unterschiedlicher Größe, sind typisch für Karstgebiete. Durch das Auflösen wasserlöslicher Gesteine kommt es zu Instabilitäten unterirdischer Hohlräume. Die Einsturztrichter sind heute an der Oberfläche als Boden- oder Erdsenkungen sichtbar, wie im Tal des Franzosenhohl.

An seinem südöstlichen Ende grenzt das Franzosenhohl es an die Lägerstraße. 1871 wies der Iserlohner Sprachforscher Friedrich Woeste nach, dass die Bezeichnung ‚Läger‘ auf den Bachverlauf des Lager Baches zurückzuführen ist und nichts mit Soldatenlagern zu tun habe.

Französische Arbeitskräfte oder Flüchtlinge aus dem vorrevolutionären oder revolutionären Frankreich haben vermutlich das Tal des Franzosenhohl gerodet, woraufhin die heimische Bevölkerung ihm den Namen ‚Franzosenhohl‘ gab, wie Akten aus dem frühen 19. Jahrhundert belegen.

Die Geschichte des Hotels Franzosenhohl – zusammengefasst


Ludwig Wippermann sen. erhielt Ende des 19. Jahrhunderts eine Genehmigung zur Errichtung einer Schankwirtschaft am Franzosenhohl. 1904 verkaufte er seinem Neffen Ludwig Wippermann jr. das Anwesen für 20.000 Mark. Dieser baute das Gebäude mehrfach um und führte es zu großem Erfolg. Seine Gäste waren häufig jüdische Niederländer.

Im 2. Weltkrieg, unter den Nationalsozialisten, wurde das Hotel zu einem Kinderheim umfunktioniert.
1945 übernahmen die Briten das Hotel und wandelten es in ein Church-House um.
Zwischen 1968 und 1977 diente es dann als „Ausländerwohnheim“.

1981 eröffnet unter der Wohnungsbaufirma Wolff ein Sporthotel, das 1987 jedoch durch den Konkurs von Wolff bereits wieder schloss.

1987 kauft der Hotelfachmann Axel Kleinitz das Franzosenhohl. Wieder gibt es umfangreiche Umbauten. Im Februar 1988 eröffnet dann auch das vollkommen renovierte Restaurant Franzosenhohl im Anbau des Hotels seine Pforten. Kleinitz führte das Franzosenhohl etliche Jahre lang, gab dann aber aus gesundheitlichen Gründen auf. Er verkauft das Hotel schließlich an den Iserlohner Hotelier Gottfried Drexler.

Im Dezember 1999, mitten in der Umbauphase, wird Drexlers Hotel erst zu einer Insolvenzsache, dann zu einer Bauruine, dann zu einem Fall für die Gerichte, der sich über Jahre hinziehen wird.

Im Herbst 2006 beginnen die Umbauarbeiten am Franzosenhohl, das nun Dr. Helmut Holzhauer gehört.
Im Mai 2008 eröffnete das Literaturhotel Franzosenhohl.